© Claudius-Ensemble, 2023

Der Wald steht scharz und schweiget und aus den Nebeln steiget,

der weiße Nebel wunderbar

Matthias Claudius

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Matthias Claudius

wurde am 15. August 1740 als vierter Sohn des Pastors Matthias Claudius und dessen zweiter Ehefrau Maria in Reinfeld (Holstein) geboren. Nach einer Gelehrtenschule in Plön studierte er in Jena zunächst Theologie, später Jura, bevor er 1764/65 Sekretär des Grafen Holstein wurde. Ab 1768 engagierte er sich in Zeitungen, zunächst zwei Jahre als Mitarbeiter zweier Blätter in Hamburg, von 1771 bis 1775 als Herausgeber und einziger Redakteur des "Wandsbecker Bothen", dessen Literaturbeiträge bis heute hohes Ansehen genießen. Neben eigenen Artikeln, oft unter dem Pseudonym "Asmus" veröffentlicht, finden sich Beiträge von Goethe, Lessing, Klopstock u. v. m. Allerdings wurde er entlassen, weil aufgrund politischer Vorzensur zu geringe Auflagezahlen erreicht werden konnten. Daraufhin vermittelte ihn sein Freund Johann Gottfried Herder als Oberlandeskommissar nach Darmstadt. Ab 1777 arbeitete Claudius als freier Schriftsteller im norddeutschen Wandsbeck. Neben seiner umfangreichen volksliedhaften Lyrik (darunter das von Franz Schubert vertonte "Der Tod und das Mädchen"), sind bis heute seine Briefe und die mehrbändige Textsammlung "Asmus omnia sua secum portans" (oder "Sämtliche Werke des Wandsbecker Bothen") zu u. a. religiösen, politischen und literarischen Themen bekannt. Am 21. Januar 1815 starb Matthias Claudius in Hamburg.
Susanne Behrens(www.rsb-online.de)

Matthias Claudius

1740 - 1815 Deutscher Dichter und Journalist
Die Liebe hemmet nichts; Sie kennt nicht Tür noch Riegel Und drängt durch alles sich: Sie ist ohn´Anbeginn. Schlug ihre Flügel Und schlägt sie ewiglich.
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Foto: www.pixabay.com Foto: Jan Pauls Fotografie